Unsere Angebogte

Unsere Angebote

Die meisten Menschen möchten zu Hause bleiben, wenn sie schwer erkrankt sind. Patienten und Angehörige brauchen dann Lebensmut, Orientierung und verlässliche Unterstützer, um krankheitsbedingte Belastungen bewältigen zu können. Mit unserem ambulanten Hospizdienst schaffen wir genau diese Voraussetzungen

durch Begleitung, Fachberatung, entlastende Gespräche und andere Unterstützung.

Wir sind Wegbegleiter am Ende des Lebens und in der Trauer.

Konkrete Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten und in unserem Flyer

Auf Wunsch besuchen und begleiten wir schwersterkrankte und sterbende Menschen zu Hause, in Pflegeeinrichtungen, im Krankenhaus oder auch im stationären Hospiz.

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Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist erst einmal nichts mehr wie es war. Zuerst sind noch viele Dinge zu erledigen, aber dann wird es ruhiger.

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Unsere Beratungsangebote dienen in erster Linie einer Verbesserung der Lebensqualität des schwer Erkrankten und Sterbenden.

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Fragen und Antworten

In der Begleitung Sterbender sind wir in Minden, Petershagen, Hille und Porta Westfalica tätig. Bei Anfragen aus anderen Regionen verweisen wir an den jeweiligen Hospizdienst in Lübbecke, Bad Oeynhausen oder Espelkamp.

Die einfache Antwort lautet: ja. Wir stellen uns auf die Bedürfnisse des Sterbenden ein. Ob der Sterbende religiös ist, spielt dabei keine Rolle. Wir missionieren nicht und dennoch spielen Glauben und Spiritualität in der Begleitung eine große Rolle. Ehrenamtliche Sterbebegleiter sind in der Regel spirituell. Es gibt unter uns Christen, Esoteriker, Buddhisten und Menschen, die sich zu keiner bestimmten Glaubensrichtung hingezogen fühlen.

Die ehrenamtlichen Kräfte besuchen die Menschen zu Hause. Dazu gehört das eigene Haus, die Wohnung, aber auch das Pflegeheim. Da wir auch mit dem Johannes-Wesling-Klinikum gut zusammenarbeiten, übernehmen wir auch dort Begleitungen auf der Palliativstation. Auch im neuen stationären Hospiz in Minden bieten wir Begleitungen an.

Es werden nahezu flächendeckend die Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeeinrichtungen in Minden, Hille, Petershagen und Porta Westfalica begleitet. In 10 dieser Heime gibt es feste ehrenamtliche Ansprechpartner. Diese kommen jede Woche ins Haus. Andere Alten- und Pflegeheime kontaktieren uns bei Bedarf.

Sterbende zu begleiten bedeutet, sich auf sie einzulassen und für sie da zu sein. Besondere Beachtung finden stets die Wünsche und Bedürfnisse des Sterbenden. Diese können sein: körperliche und emotionale Zustände ansprechen, Nähe und Geborgenheit erfahren oder nicht Geklärtes aussprechen. Es kann auch bedeuten, bei der Regelung letzter Dinge behilflich zu sein oder die eigene Beerdigung zu besprechen. Manchmal sind es aber auch ganz einfache Dinge wie vorlesen, gemeinsam singen oder auch kleine Spaziergänge machen. Begleiten bedeutet: „Ich bin für den anderen da.“

Ja, in Minden lautet sie: „Der Sterbende gibt vor.“ Damit ist eine innere Haltung gemeint. Sie beinhaltet: Authentizität, Präsenz, bedingungslose Zuwendung, Nicht-Wissen, Verbundenheit und Selbstreflexion.

In der Begleitung Sterbender werden natürlich auch die Angehörigen mit unterstützt. Außerdem gibt es Einzelgespräche und eine Gesprächsgruppe für begleitende Angehörige.

Der Hospizkreis bietet verschiedene Gruppenangebote und Einzelgespräche für Angehörige und Eltern an. Seit mehr als 10 Jahren gibt es das Trauercafé „Horizont“.

Es gibt weltweit 4000 Death Cafes, davon über 20 in Deutschland. In gemütlicher Runde wird über Themen gesprochen, die den Tod betreffen. Es sind nicht selten philosophische und spirituelle Betrachtungen, die von den Gästen geteilt werden. Daneben gibt es natürlich auch konkrete Themen, wie z. B. die Frage, wie ich selbst beerdigt werden möchte. Im Death Cafe wird keine akute Krisen- und Trauerbegleitung geleistet.

Es werden individuelle Absprachen im Erstgespräch mit der Hospizkoordinatorin getroffen. In der Regel erfolgt der Besuch eines ehrenamtlichen Mitarbeiters einmal pro Woche für gut eine Stunde. Eine Sterbebegleitung wird meistens von einer Person durchgeführt. Die Hospizkoordinatorin wählt einen geeigneten Begleiter aus, der in die Familie passt.
Am Ende des Lebens kann es sein, dass die Besuche häufiger erforderlich sind. Das wird dann jeweils zwischen der Familie und dem Begleiter abgestimmt. Eine Sterbebegleitung endet mit dem Tod des Sterbenden. Danach gibt es für die Angehörigen die Möglichkeit, ein Trauerangebot in Anspruch zu nehmen.

Da gibt es keine Begrenzungen. Die älteste Frau, die wir begleitet haben, war 99 Jahre alt, die jüngste 32 Jahre.

Ein Großteil der Begleitungen dauert ein bis drei Monate. Manche enden bereits nach einigen Tagen. Wenige Begleitungen sind eher Lebensbegleitungen und dauern ein Jahr oder länger.

Ehrenamtliche Sterbebegleiter sind Menschen wie du und ich. Es sind Menschen allen Alters aus ganz unterschiedlichen Berufen wie z. B. Angestellte, Buchhändler, Hausfrauen, Lehrer, Rentner, Sozialarbeiter, Unternehmer usw. Überwiegend engagieren sich Frauen. Die gemeinsame Hinwendung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer sowie das Bedürfnis, Menschen in schwierigen Lebensphasen beizustehen, verbindet alle Aktiven.

Der Verein hat aktuell 246 Mitglieder (Sachstand 2019). Es gibt über 50 ehrenamtliche Sterbegleiter und 10 ehrenamtliche Trauerbegleiter. Zusätzlich unterstützen uns Menschen z. B. in der Kulturarbeit oder sind in weiteren Arbeitskreisen aktiv.

Ja. Ohne Spenden und Mitgliedsbeiträge könnte der Verein seine Arbeit in dieser Qualität und Quantität nicht leisten. Es gibt eine finanzielle Unterstützung für ambulante Hospizdienste (Gesetz zur Finanzierung von Hospizarbeit § 39a SGB V), die jedoch nur einen Teil der anfallenden Kosten abdeckt.

Der Ursprung der Death Cafes liegt in London. Mittlerweile gibt es hunderte solcher Cafés weltweit, seit 2018 auch bei uns in Minden.

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