Hospizkreis Minden und die Zusammenarbeit mit Schulen

Der Hospizkreis Minden begleitet und unterstützt seit über 10 Jahren Schulen im Bereich Sterben, Tod und Trauer. Er bietet Unterrichtsbesuche, Tagesfortbildungen und individuelle Projekte an. Außerdem stehen fachlich geschulte Mitarbeiter Schulen in Krisensituation zur Seite..

Deshalb war es folgerichtig sich des Projektes „Hospiz macht Schule“ anzunehmen. Das Projekt „Hospiz macht Schule“ ist ein Projekt der Bundes Hospiz Akademie. Der Hospizkreis Minden hat seine Koordinatoren Helmut Dörmann und Elvira Gahr im Frühjahr 2013 in einem 5-tägigen Weiterbildungskurs weiterbilden lassen.

Zur Entstehung der Idee

Das Thema Sterben, Tod und Trauer wurde weitgehend aus unserem normalen Alltag verbannt. Ein normaler Umgang mit diesem doch grundsätzlichen Thema unseres Alltags wie man ihn aus „früheren“ Zeiten kennt, eingebettet in haltgebende Rituale, ist kaum möglich.

Kinder und Jugendliche bekommen ein völlig falsches Bild vom „Tod“, der in den Medien oft sehr einseitig und verharmlost dargestellt wird. Ein 14jähriger Jugendlicher erlebt durch Internet, Computerspiele, Zeitung und TV ca. 70 Tode am Tag.

Die Schüler sind die meiste Zeit des Tages mit ihren Klassenkameraden und Lehrern zusammen. Daher ist es für Schulen von großer Bedeutung, ein festes Konzept zum Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer zu haben.

Wie geht die Schule damit um, wenn ein Schüler oder Lehrer schwer erkrankt oder gar stirbt? Wenn ein Schüler oder Lehrer bei einem Verkehrsunfall verstirbt oder sich das Leben nimmt? Feste Konzepte zum Umgang mit Krisen an den Schulen gibt es häufig nicht. Dabei haben die Schüler oft ein großes Interesse, mehr über diesen Themenkomplex zu erfahren.

Ansprechpartner
Miriam Püschel, Tel. 0571-64567321 oder pueschel@hospizkreis-minden.de

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